Becker: Zukunft der Hausener Brotfabrik jetzt sichern!
Der drohende Verkauf der Brotfabrik müsse die Stadtregierung aufschrecken und antreiben, findet Becker. „Stattdessen hören wir von der Kulturdezernentin nur Verwaltungsdeutsch über Bebauungspläne und Veränderungssperren, aber nichts Greifbares.“ Im Moment seien aber alle, die dort Konzerte, Theater- und Filmaufführungen oder Lesungen veranstalten, vollkommen verunsichert, wie es weitergeht. „Die Corona-Pandemie bedeutet für die Kleinkunst-Bühnen ohnehin schon eine schwere Krise. Jetzt kommen bei den Künstlern, die dieses wunderbare alte Industriegebäude nutzen, fundamentale Existenzängste hinzu“, so der Stadtverordnete. „Wir fordern deshalb die Kulturdezernentin auf, nicht darauf zu warten, bis sich die Eigentümerin bei der Stadt meldet, sondern proaktiv auf diese zuzugehen und bald Ergebnisse vorzulegen. Für die dortigen beheimateten Künstler und Kultschaffenden muss es Planungssicherheit für ihr weiteres Wirken geben.“
In den Stadtteilen außerhalb des Alleenringes sind populäre Kulturstätten selten und umso wichtiger. „Die Individualität der einzelnen Stadtteile ist doch genau das, was Frankfurt ausmacht. Ein Abriss der Hausener Brotfabrik und ein Neubau, selbst in gemischter Nutzung, würde nicht nur vielen Kulturschaffenden das Zuhause nehmen, sondern auch den Charakter des Stadtteils maßgeblich verändern“, so Becker. „Daher fordern wir, dass nicht nur der Fortbestand des Gebäudes gesichert wird, sondern auch dessen Nutzung als Kulturinstitution. Mit Scheinlösungen wie für die gekündigten Nutzer des Kulturbunkers Marbachweg werden sich die Fans der Brotfabrik jedenfalls nicht zufriedengeben.“